© Annika Klepper Es war mal wieder ein im wahrsten Sinne des Wortes bewegtes Jahr gewesen, auf das die Führungsriege des Feuerwehrblasorchesters Anemolter-Schinna, kurz BOAS, im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung zurückblicken durfte. Dominik Meinking als musikalischer Leiter des BOAS resümierte im Gasthaus Zur Linde in Nendorf für die Anwesenden Orchestermitglieder und Ehrengäste gewohnt amüsant die musikalischen Ereignisse des letzten Jahres.
Das BOAS kam auf 281 musikalische Stunden, hierin enthalten sind Proben, Sonderproben, eine Probenwochenende in Vlotho, Auftritte, Konzerte, Ständchen und vieles mehr. Diesen Stunden hinzuzurechnen sind noch ungezählte Instrumentenschulungen für das Jugend-BOAS, welches von Kristina Helms geleitet wird. Zur Tradition gehört schon seit vielen Jahren die musikalische Begleitung des in zweijährigem Rhythmus stattfindenden Schützenfestes in Stolzenau ebenso wie die Unterstützung beim jährlichen Schützenfest in Liebenau. Dort schaffte man im letzten Jahr beim Umzug erstmals den marschierten Halbmarathon, da der Schützenkönig aus der Liebenauer Heide kam. Einen musikalischen Hochgenuss bot das Konzert im September in der Klosterkirche Schinna. Nach vielen Stunden Extraproben konnten die Zuhörer einem bunten Potpourri musikalischer Vielfalt lauschen. Das Publikum genoss einen beschwingten Abend und sparte nicht mit Lob und Applaus. Weitere Auftritte gab es beim Kreisjugendfeuerwehrzeltlager, beim Maiblasen in Anemolter und Schinna, beim Weinfest in Holzhausen, bei Weihnachtsfeiern und Laternenumzügen sowie in diesem Jahr beim Neujahrsempfang in Liebenau, zu welchem anlässlich des 850jährigen Jubiläums des Ortes auch der Präsident des Niedersächsischen Landtages Bernd Busemann anwesend war.
In diesem Jahr stehen bereits wieder viele Auftritte im Kalender. Besonders freut man sich jedoch auf das Pfarrfest in Osnabrück, zum dem der ehemalige Pfarrer aus Stolzenau, Anton Sinningen, das Orchester eingeladen hat.
Die Mitgliederzahl des BOAS beträgt aktuell 19 Jugendliche im JUBOAS und 39 erwachsene Musikerinnen und Musiker und zählt somit zu einem der wenigen Orchester im Freizeitbereich in dieser Größenordnung.
Kristina Helms als Leiterin des JUBOAS blickt inzwischen auf 5 Jahre Jugendarbeit zurück. In dieser Zeit haben die Jugendlichen beachtliche Fortschritte erzielt. Unterstützend ist hier auch die musikalische Arbeit an den Schulen, insbesondere des Gymnasium Stolzenau, zu erwähnen. Aufgrund der guten Leistungen wird man ab dem Osterfeuer das JUBOAS bei den Proben in die Reihen der Erwachsenen integrieren, um weitere Fortschritte zu ermöglichen.
Das Orchester profitiert allerdings nicht nur vom Zuwachs aus der Nachwuchsarbeit. Musikzugführerin Jutta Reineking, konnte als Neuzugänge Rolf Schwecke und Thomas Block in den Reihen der Versammlung begrüßen. Jette Risch ist im JUBOAS neu
hinzugekommen. Zu den eingangs erwähnten 281 Stunden für Proben, Auftritte und dergleichen konnte Jutta Reineking noch 50 Stunden Vorstandsarbeit hinzufügen. Außerdem gab es zur Abwechslung dann und wann auch einmal eine Veranstaltung ohne eigene Musik, wie z. B. den Besuch eines Musical, sportliche Aktivitäten oder einfach nur ein gemütliches Beisammensein im Rahmen eines Grillabends.
Der Tagesordnungspunkt Wahlen war schnell abgehakt. Zum neuen Kassenprüfer wurde Rolf Schwecke bestimmt, als Zeugwartin fungiert Lianne Logemann und zur Sprecherin des JUBOAS wurde Pheline Knierim gewählt.
Einen feierlichen Moment gab es in der Versammlung, als Helmut Brauer vom Ortsbrandmeister Uwe Dörge aus Schinna die Ehrenmedaille für 25jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachen verliehen bekam.
Text: Annika Klepper, Feuerwehrpressesprecherin SG MIttelweser